Eine kleine Vorspeisenplatte aus Brotscheiben mit Gurkenstreifen, Taramosalata, Oliven und Shisoblättern.

Taramosalata ahoi!

Eine Kleine Vorspeisenplatte aus Fischrogen-Creme Schiffchen.

Ich war einmal im Besitz eines ganz fantastischen griechischen Rezeptes für Taramosalata. Ich liebe die salzige Fischrogenpaste und war erstaunt, wie einfach die Zubereitung ist. Aber leider ist das Buch irgendwann verschwunden und damit das Rezept.

Zeit für eine Spurensuche und Rekonstuktion des Rezeptes. Im Gegensatz zu den üblichen Rezepten basierte es nicht auf eingeweichtem Weißbrot, sondern auf gekochten Kartoffeln, Zitronensaft, Öl und salzig eingelegtem kleinem Fischrogen. Auch Zwiebeln und Knoblauch fehlten, was den Geschmack milder macht.

Kartoffeln statt Weißbrot

Durch die Kartoffeln wird die Konsistenz cremiger als mit Weißbrot. Im richtigen Mischungsverhältnis aus Öl, Zitronensaft und Fischrogen entsteht eine feine Paste, frisch säuerlich und salzig wie das Meer. Einzig die unnatürlich grelle Farbe verwirrt mich immer wieder. Hier nun das rekonstruierte Rezept:

Zutaten Taramosalata, 2 Personen

    • 100 g gesalzener roter Fischrogen
      (Alternativ kleinen roten Fischrogen aus dem Glas oder Tobiko aus dem Tiefkühlfach und etwas Salz)
    • 150 g gekochte Kartoffel (festkochend)
    • Saft von einer halben Zitrone
    • 125 ml Olivenöl
    • etwas weißen Pfeffer

Werkzeug:

  • einen Mixer

Anleitung:

  1. Die Kartoffel kochen und abkühlen lassen.
  2. Einen Löffel des Fischrogen für die Dekoration beiseite stellen.
  3. Die Kartoffel, das Öl und den restlichen Fischrogen in einen Mixer füllen und bei mittlerer Geschwindigkeit alles fein zu einer glatten Paste pürieren.
  4. Zwei Esslöffel frisch gepressten Zitronensaft untermischen, mit frisch gemahlenem weißen Pfeffer abschmecken. Kosten – und je nach persönlicher Vorliebe mit etwas mehr Zitronensaft nachwürzen.

Tipp:

Es gibt auch ungefärbten “hellen” Fischrogen. Die Creme daraus wirkt jedoch etwas sehr farblos. Ich bleibe daher lieber beim roten Fischrogen.

Zutaten:

  • ein kleines längliches Weißbrot oder Baguettebrötchen
  • Tsatsiki-Creme (Alternativ Kräuterquark)
  • eine halbe Salatgurke
  • ein paar entsteinte Calamanta Oliven, in Scheiben geschnitten
  • 8 Shisoblätter, frittiert (Alternativ große Basilikumblätter)
  • Olivenöl
  • schwarzer Pfeffer

Zubereitung der Taramas-Schiffchen

  1. Das Weißbrot in Scheiben schneiden und leicht anrösten.
  2. Mit fertiger Tsatsiki-Creme oder Kräuterquark bestreichen.
  3. Eine Gurke der Länge nach mit einem Gurkenschäler in dünne Streifen schneiden.
  4. Die Gurkenstreifen in Wellen auf dem Quark schichten.
  5. Einen Esslöffel Taramosalata auf die Gurkenscheiben streichen.
  6. Mit etwas Fischrogen und einer Olivenscheibe dekorieren.
  7. Als Segel ein frittiertes Kräuterblatt in die Creme stecken. Besonders hübsch und lecker sind Shisoblätter. Diese gibt es im Asiamarkt; alternativ dazu eignen sich auch  Basilikum. Durch das Frittieren werden die Blätter knusprig und sehen mit ihren gezackten Rändern sehr hübsch aus.
  8. Mit Pfeffer und ein paar zusätzlichen Spritzer Zitronensaft würzen – fertig. Dazu einen gekühlten griechischen Weißwein und fest an den letzten Urlaub in Griechenland denken.
Die Food-Blogger der 7 Geschmackswelten kochen im Juli griechisch.
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#7geschmackswelten

Meine Rezepte zur den vorherigen #7Geschmackswelten der Food Parade findet ihr hier:

 

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4 comments on “Taramosalata ahoi!Add yours →

  1. Oh mein Gott, ich habe Tarama gerade erst im Urlaub für mich entdeckt und finde es soooo gut!!! Danke für das Rezept, vielleicht hole ich mir den Urlaub damit mal nach Hause!
    Liebe Grüße, Isabelle

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